Zu unserem Oktoberturnier erschienen 14 Teilnehmer. Immerhin wieder zwei mehr als im September. Wir hoffen aber auf eine weitere Steigerung in den bevorstehenden kalten Monaten!
Für mich war dies ein besonderes Turnier, habe ich doch erstmals seit Jahren darauf verzichtet, meine Matches zu filmen :) Dementsprechend entspannt konnte ich aufspielen und relativ mühelos bis ins Finale segeln. Dort aber traf ich auf einen Mann, der an diesem Tag nicht zu stoppen war, Ralf Priebe!
Zwar hatte ich ihn in der Vorrunde gerade noch niederhalten können; aber das sollte seine einzige Niederlage an diesem Tag bleiben! Im Halbfinale gegen Okan Özbay sah er in der Matchpartie schon wie der sichere Verlierer aus, aber drehte mit ein paar gut getimten Päschen das Rennen noch zu seinen Gunsten!
Im Finale war ich dann völlig chancenlos. Dabei warf er nicht einmal besondere Joker, sondern überspielte mich einfach stetig!
Herzlichen Glückwunsch, Ralf, zu Deinem ersten Turniersieg! Du hast Dich so schön gefreut, dass ich Dir nicht böse sein kann ;-)
Glückwunsch auch an die beiden Semifinalisten Okan und Ulf Janik. Ulf konnte in einem spannenden Viertelfinale den Ranglistenersten Juri Alper bezwingen.
Die Consolation holte sich mal wieder Kadir Celik, im Finale gegen Gerd Lingnau. Kadir war über seine Niederlage im Stechen gar nicht so unglücklich, weil er sich damit für seine geliebte Consolation qualifizierte :-)
Das nächste Turnier ist wegen einer geschlossenen Gesellschaft erst am vierten Samstag im Monat, also am 23. November!
Euer Bernhard
Zum sechsten Turnier der Serie erschienen zwölf Teilnehmer. Einige Stammspieler wilderten in anderen Gefilden, zum Beispiel Helmut Jeske, der versucht hat, sich in Frankfurt für das deutsche Nationalteam zu qualifizieren.
Einen Neueinsteiger konnten wir begrüßen: Daniel Brückner aus Neustadt, der sich achtbar schlug und schon alleine wegen seiner freundlichen Art gerne wiederkommen darf! :)
Nun sind 12 Teilnehmer zwar schon etwas wenig, dafür kann man mit dieser Anzehl aber einen schönen Modus spielen: Die besten 4 aus den 5 Runden spielen gleich das Halbfinale, die restlichen Acht die Consolation.
Zwei Spieler konnten sich direkt für das Halbfinale qualifizieren, Gottfried Förschner aus Hamburg und meine Wenigkeit. Im Stechen gesellten sich dann noch Georg Lachnit-Winter und Horst-Peter Anhalt dazu.
Im Semifinale gewann Georg gegen Gottried relativ glatt, während sich Horst-Peter und ich eine spannende Zeitnotschlacht lieferten, mit dem glücklicheren Ende für mich. Schon nach etwa der Hälfte des Matches waren beide Uhren auf unter eine Minute gerutscht..
Somit durften mal wieder die beiden Turnierleiter im Finale gegeneinander antreten.
Georg ging schnell mit 6-0 (auf 9) in Führung, bis ich mich aufraffte und zur Aufholjagd blies. Bald stand es 6-3 und im folgenden Spiel sah es auch gut für mich (mit den weißen Steinen) aus, zumindest bis zu folgender Stellung:
In diesem Moment kam der Wirt in den Raum und mahnte energisch um baldige Beendigung der Spiele... Dies muss mich wohl irgendwie beeinflusst haben, denn nach nur vier weiteren Würfen stand die Partie so:
Ich verlor natürlich Gammon, und das Turnier war zu Ende :) Glückwunsch, Georg!
Im Finale der Consolation spielten wie schon beim letzten Turnier Juri Alper und Manfred Suhr. Diesmal konnte Juri den Spieß umdrehen und somit das Tripel von Manfred verhindern.
Somit behauptet Juri auch die Führung in der Jahresrangliste, knapp vor Georg. Die beiden haben sich jetzt von ihren Verfolgern Manfred Suhr und Ulf Janik etwas abgesetzt.
Bis zum nächsten Mal am 19. Oktober!
Euer Bernhard
Immerhin trafen sich 15 Spieler zur 4. Runde des Hannover Cups... dies ist deshalb erwähnenswert, da die Backgammonspieler in und um Hannover nun auch an zwei weiteren Samstagen im Monat spielen können, sofern sie sich zu den „Amateuren“ zählen (https://www.backgammonamateure.de/). Außerdem hatten sich im Vorfeld bereits einige Spieler, meist wegen Urlaubs, abgemeldet.
Schön war, dass wieder „alte Bekannte“ dabei sein konnten: neben Jörg (ungewöhnlich lange Babypause) hat auch Peter (ähnliche Gründe) sowie Bahmi wieder mal Zeit für unser Monatsturnier gehabt. Und alle drei fanden sich dann auch in der Finalrunde wieder. Im Halbfinale konnte sich dann Helmut (der sich ja meist penetrant bis dahin durchmogelt) gegen Bahmi durch-setzen und Peter ging aus dem Duell gegen Franz siegreich hervor.
Unser Glückwunsch geht dann an Peter, der Helmut zu später Stunde besiegte. Dabei nahm Helmut (7:6 im Rückstand bis 9 Punkte) einen Initialdoppler mit gerade mal 15% Gewinnchancen mit den Worten „ ist schon spät....dann kommen wir mal zum Schluss!“ an. Und so war es dann ja auch.
Die Consolation konnte Juri gewinnen, der damit weiter souverän an der Spitze der Jahreswertung verbleibt.
Als kleinen Denksport habe ich eine Stellung aus dem Halbfinale Bahmi – Helmut mitgebracht. Eine einfache Stellung, nach mehreren Stunden eines Turniers kann man aber auch leicht daneben greifen.....
Es war eine Double-Matchpoint Partie, in der Bahmi als Schwarzer eine 2/1 ziehen musste: wir als Kiebitze favorisierten 3/2*, 3/1 mit der Begründung, dass der Weiße ja dann lediglich 11 direkte Schüsse hat und bei Nicht-Treffen dann auf der 3, 4 oder 5 einsetzen muss, was Schwarz dann das Raus setzen der beiden Steine auf der 6 erleichtert. Klingt doch logisch, oder?
Bahmi zog nach längerem Überlegen dann 6/3, was einen direkten Schuss mit 14 von 36 Möglichkeiten ergibt, aber dafür mit nur noch wenigen Folgeproblemen. Eine mutige Entscheidung, ist sie auch richtig?
Nun, Bahmi lag richtig. Wir hatten nicht zu Ende (oder nicht gründlich genug) gedacht. 6/3 hat nämlich zudem den Vorteil, dass Weiß seinen Stein im schwarzen Haus bei jeder 6 (außer bei 6, 4 -> die ja trifft) raus setzen muss. Also führen schon 9 von 36 weißen Würfen zum Sieg für Schwarz. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nach einem evtl. Treffer bessere Restchancen hat als nach 3/2*, 3/1
Interessant ist außerdem, dass die dritte Möglichkeit 3/Off die zweitbeste Alternative ist.
Also:
6/3 bester Zug
3/Off -0,020
3/2*, 3/1 -0,035.
Georg
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Zum dritten Turnier im Jahr bei Kaiserwetter fanden sich 14 Spieler im Walk Inn ein. Das ist leider Minusrekord für die letzten 2 Jahre. Das lag sicher zum einen am schönen Wetter, zum anderen wohl auch an einer gewissen Spielmüdigkeit (eine Woche zuvor starteten einige Hannoveraner bei den deutschen Meisterschaften).
Nichtsdestotrotz haben wir ein munteres Turnierchen gespielt. Wir hatten uns entschieden, trotz der eigentlich zu niedrigen Teilnehmerzahl für die lezten 6 aus der Vorrunde eine Consolation anzubieten, für die ich mich souverän qualifizierte mit einem Sieg aus 5 Matches der Vorrunde :)
In der letzten Runde war ich chancenlos gegen einen wie entfesselt aufspielenden Franz Gräper, der sämtliche Vorrundenspiele gewinnen konnte. Doch direkt nach unserem Spiel verließ er fluchtartig das Lokal! Er hatte wohl einen wichtigen Termin verschwitzt ...
Somit gab es im Turnier nur noch einen Mann mit weißer Weste, Juri Alper. Und der zog dies bis zum Ende durch und konnte das Turnier mit 8 Siegen en Suite auch gewinnen!
Außer vom Finale habe ich vom Turnier sonst wenig mitbekommen, da ich in der Consolation eine Vorrunde spielen musste, dort dann bis ins Finale kam und nach sehr langem Kampf (verursacht vor allem durch größere Denkpausen von mir) Manfred Suhr unterlag. Glückwunsch, Manfred!
Im Halbfinale besiegte Juri Georg Lachnit-Winter, der in der Woche zuvor in Niedernhausen groß aufgespielt hatte und sich dort den dritten Platz bei den deutschen Meisterschaften gesichert hatte!
Das zweite Semifinale zwischen Ulf Janik und Yusuf Yalcin muss wohl den Berichten nach extrem spannend gewesen sein. Am Ende behielt Ulf die Nase vorne.
Somit trafen sich im Finale ein Spieler (Juri), der durch das Turnier spaziert ist und einer (Ulf) der nach drei Niederlagen zu Beginn schon so gut wie weg vom Fenster war und sich dann durchgekämpft hatte. Eine klare Sache also? Mitnichten!
Das Match wurde von beiden Seiten sehr vorsichtig geführt, nur ein einziger Doppler wurde angenommen. So wogte das Spiel hin und her, bis zu einem 8 zu 7 Vorsprung für Ulf. Es kam zu folgender Stellung (Crawford):
Ulf warf eine 4-4 und blieb mutig mit einem Stein auf der 21 stehen, um vielleicht noch einen Schuß zu erhalten und das Match zu gewinnen. Die Hasenfuß-Variante, auf den Sieg in dieser Partie zu verzichten und gegen das Gammon rauszulaufen war hier jedoch angezeigt. Ein Gammon verliert gleich das ganze Match, und selbst wenn er noch einen Stein von Juri trifft, ist ein Gewinn noch in weiter Ferne mit seinem zerrupften Board.
Die Strafe von Juri war fürchterlich! Eine 5-3 gefolgt von langem Tanzen... Am Ende bekam Ulf sogar noch einen Schuß, verfehlte aber und musste das Match konzedieren.
Glückwunsch dennoch an beide Finalisten! Juri führt nun die Jahreswertung klar an, und Ulf hat sich auf den zweiten Platz vorgespielt.
Und Juri ist zusätzlich auch noch amtierender A7 Meister! (ist ein Insider...)
Bis zum nächsten Mal,
Euer Bernhard
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Zum zweiten Turnier der Serie erschienen bei herrlichem Frühlingswetter 20 Spieler, eine schöne runde Zahl. Somit konnten wir wieder eine Consolation ausspielen, welche generell von den Spielern sehr positiv aufgenommen wird.
Das Feld war ziemlich homogen; es gab nach der Vorrunde niemanden mit weißer Weste. Genau 8 Spieler hatten 3 oder 4 Punkte auf dem Konto, so daß sich diese direkt für das Viertelfinale qualifizieren konnten.
Dahinter trudelten sage und schreibe 10 (!) Spieler mit 2 Punkten ein. Von diesen durften dann also 8 in die Consolation einziehen. Ein Stichkampf mit Onepoint-Matches wäre zu aufwändig gewesen, also wurde ein großes Wett-Würfeln veranstaltet!
Dabei erwischte es den Finalisten vom Vormonat, Manfred Suhr sowie Frank Schneider. Beide kamen nicht über eine 3 (mit 2 Würfeln) hinaus. Pech!
Im Halbfinale der Consolation setzte sich Kadir Celik gegen Bernd Lütz durch, und Renzo Talini gegen Horst-Peter Anhalt. Somit konnten sich die beiden - meines Wissens erstmals - ein Stück vom Preisgeld-kuchen abschneiden.
Wie lief es parallel in der Hauptrunde?
Der mit Selbstvertrauen gestärkte frischgebackene Team-Weltmeister Heribert Lindner zog mit einem Sieg über Oliver Hauk in das Halbfinale ein. Dazu gesellten sich Ralf Priebe (Sieg gegen Andreas Subocz), sowie Juri Alper (gegen Ulf Janik).
Das vierte Viertelfinale zwischen mir und dem aktuellen Hannoveraner Meister Helmut Jeske dauerte nur 2 Spiele. Beim Stand von 1 zu 0 für mich (schwarz, auf 7 Punkte) hatte ich Helmut auf 4 gedoppelt und spielte gegen sein Backgame mit miesem Timing und drei toten Steinen wohlgemut aus. Dann aber ein Horror-Wurf, der 2 Blots ließ, die Helmut beide traf. Nachdem er auch sein Homeboard ein bisschen aufgepeppt hatte, überlegte Helmut in folgender Stellung ein bisschen, sagte dann in seiner unnachahmlichen Art "Ach, weißte was..." und schob mir den 8er Cube rüber:
Nach gefühlt 10 Minuten Widerwillen, Hin- und Hergerissenheit und Agonie sagte ich mir schließlich "Ach, was solls" und nahm den Cube an.
Was sagt XG dazu? Beim Stand von 1 zu 4 auf 7 Punkte hat man gemäß Tabelle noch eine Chance von ca. 28,5% auf das Match. Also muss ich für ein Take in der Stellung mindestens soviel haben. Laut XG hab ich "nur" 28,1%. Ein starkes Doppel und wohl ein ganz knappes Pass; meine Agonie war jedenfalls berechtigt :)
Das Spiel wogte dann hin- und her, aber da ich mich 7 mal in Folge schlicht weigerte zu tanzen, konnte ich irgendwann meine 2 Steine vorbeimogeln und das Match glücklich gewinnen.
Im Semifinale gegen Heribert ließ mich das Glück erneut nicht im Stich. Im alles entscheidenden letzten Wurf hatte ich einen Stein auf der 5 und einen auf der 1 und musste beide ausspielen, was mir nach langem Schütteln gelang!
Im zweiten Semifinale gönnte Juri Alper seinem Gegner Ralf nicht das Schwarze unter den Nägeln und gewann 7-0!
Die beiden Finals wurden dann bei lauschigem Wetter auf der schönen und beleuchteten Terasse direkt nebeneinander gespielt.
In der Consolation behielt Kadir gegen Renzo knapp die Oberhand und gewann 7-6. Glückwunsch an beide!
Das Finale im Main war relativ einseitig. Nachdem ich schon den aktuellen Welt- und Hannoveraner Meister ausgeschaltet hatte, konnte mir auch der zweifache Ex-Meister Juri Alper nichts mehr anhaben. Mit einigen wohlplatzierten Paschserien würfelte ich mich zu einem 9-5 Sieg.
In der Jahresrangliste führt nun Juri, vor Georg und Ulf.
Bis zum 15. Juni beim 3.Turnier!
P.S: Und nicht vergessen: Vom 7. bis 10. Juni steigt die deutsche Meisterschaft in Niedernhausen! Es sind wohl noch Plätze und Hotelzimmer frei!
Euer Bernhard
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Zum 1. Turnier der mittlerweile schon 4. Serie des Hannover-Cup fanden sich 16 Teilnehmer ein. Die Osterferien und internationale Backgammon Großereignisse ( Helmut Jeske weilte, gestärkt durch den Jahressieg des Hannover-Cup, in Montenegro, wo auch die Team WM ausgetragen wurde ) verhinderten eine höhere Teilnehmerzahl. Sehr begrüßt wurde die erstmals ausgetragene Consolation, so daß diesmal die besten 8 der Vorrunde den Sieger ausspielten und sich die nächsten 8 in der Consolation gegenüberstanden.
Glück gehört ja – das weiß jeder erfahrene Spieler – dazu, wenn man ein Turnier gewinnen will. Dies hatte auch der Berichtende, als er sich nach drei gewonnenen Matches der Vorrunde per Würfeln für die ersten Acht qualifizierte. Dann jedoch ließ er nichts anbrennen und marschierte mit Siegen gegen Ralf und Juri durch ins Finale. Dort wartete schon Manfred, den 4 Vorrundensiege erstmals in die Endrunde brachten. Da gehört er auch hin, hat er den Becher doch schon in den 80er Jahren geschwungen, als die Stellungen ohne Xtreme noch ausgewürfelt wurden!
In der Consolation kämpften sich Bernd und Ulf ins Finale, wo dann Ulf die Nase vorn hatte. Herzlichen Glückwunsch an die beiden Finalisten! Da ich ja parallel spielte, habe ich leider keine weiteren Informationen dazu.
Eine Stellung aus meinem Vorrundenspiel gegen Kadir möchte ich aber vorstellen: hier doppelte ich beim Stand von 2:2 ( bis 5 ) und rechnete mit einem Pass. Schließlich treffen die 1, 2, 4 und 6. Das sind doch Argumente! Oder?
Nun , Xtreme belehrte mich dann, daß dies noch nicht einmal ein Doppel ist! Anscheinend ist das weisse Haus doch noch zu schwach und es gibt hier für Schwarz noch mehr Möglichkeiten/Resourcen trotz doch recht unflexibler Türmchen.
Alles in allem war es ein sehr schönes, harmonisches Turnier und genau die richtige Antwort auf Kälte, Regen und Hagelschauer!
Georg
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